Enduromania September 2001

Donnerstag

Nach den Frühstück war erstmal Schrauben angesagt. Als der Tank runter war, zeigt sich die Zündkerze recht feucht und verrußt.

Der Trockenluftfilter hat offenbar doch nicht ganz dicht gehalten. Den neuen Filter hab ich dann mit ner Lage Fett oben und unten abgedichtet. (Den Dreck natürlich vorher aus dem Lufikasten entfernt.)

Mit neuem Filter und neuer Zündkerze sprang der Motor dann auch an.

Allerdings wurde hinten ne riesige Wolke Wasserdampf und andere Abgase rausgeblasen :o)

Nachdem das Mopped wieder komplettiert und das Werkzeug weggeräumt war, bin ich dann mit paar anderen ne Tour gefahren.

Es regnete zwar ein wenig und die Muskeln waren vom Vortag noch ordentlich geschwächt, aber wir liessen es dennoch nochmal etwas Krachen.

Über den schlammigen Weg ging es Richtung Südwesten auf die E70. Dann Tanken und Richtung Raul Alp den Schotterweg langgebraten. Irgendwo ging es recht recht knackig den Berg hinauf Richtung Wittmanns. Der Weg endete dann irgendwo im Wald. Rechts ging eine sehr steile Auffahrt (110%) hinauf. Eigentlich nicht sonderlich schwierig, aber durch den Regen nicht ganz so einfach. Nach paar Fehlversuchen schafften wir die Stelle und kamen auf einer Alm aus. Ein Schäfer meinte wir müssten zurück in den Wald fahren und dann links bergab um zu Wittmanns zu kommen. Es ging recht knackig bergab (150%) und verdammt rutschig wars auch. Wieder hochfahren wollte ich da bei dem Wetter nicht mehr ;-) Einige machten ne nähere Bekanntschaft mit dem weichen Schlammboden, das blieb mir aber erspart. Das Training in Bilstain zahlte sich nun aus ;-)

Bei Wittmanns gabs etwas Kuchen, Saft und Limo. Nach der Stärkung waren die ausgebreiteten Papierkarten wieder einigermassen trocken und wir fuhren Richtung Cozia Gipfel. Dieser war allerdings in dichten Nebel eingepackt, man sah kaum 30m weit.

Die Auffahrt war hübsch kernig. Meinem Vorausfahrer (Walter B. aus K.) wohl etwas zu kernig, er stellte seine KTM kurzerhand aufs Gras und fuhr über die Wiese hinauf...

Weiter oben wich ich dann auch auf die Wiese aus, als im Weg plötzlich 40cm tiefe und ca. 20cm schmale Wasserrinnen in Fahrtrichtung auftraten, die sich über den Weg schlängelten. Bei der Abfahrt bin ich aus Neugierde mal in eine reingefahren... Naja, der Motor setzte auf, das Hinterrad kam in der Rinne nicht an den Grund, also auch kein Vortrieb mehr. Nach 10min Hebelei hatte ich die Peg dann wieder raus ;-)

Aber die Auffahrt war auch nicht ohne über die Wiese. Das nasse Gras war verdammt rutschig und der Berg so steil, dass ich mich 5x hintereinander auf die Nase legte. Die restlichem Mitfahrer schoben schliesslich an, so dass das Anfahren einfacher wurde und ich schaffte die Kuppe. Weiter gings über den Erdweg bis zum 'Gipfel', der eigentlich keiner ist, da der Checkpoint im Wald liegt und der breite Weg noch weiter geht. Meine Mitfahrer meinten aber dass der Weg nach wenigen Metern unfahrbar werde, also drehten wir um und fuhren zurück.

Nicht ohne uns aus den Augen zu verlieren. Aber nach ner halben Stunde hin- und herfahrens haben wir uns wieder gefunden. Dann ging es heimwärts.