Wartung:

Motor:
Öl Ventilspiel Kühlflüssigkeit Kupplung Zylinderkopfdichtung
Fahrwerk:
Rahmen Steuerkopf Gabel Federbein Schwinge Bremsen
Elektrik:
Batterie Beleuchtung Sonstiges

Ölstand messen:

Die beste Methode den Ölstand reproduzierbar zu messen:

Als Öl nehme ich übrigens das vollsyntetische 5-W50 von Hein Gericke. Laut Vorbesitzer war immer Vollsyntetic drin, die Werkstatt hat bei der 18Mm-Inspektion mineralisches 15-W40 eingefüllt. Folge davon war, dass der Motor bei Drehzahlen jehnseits von 4,5k vibrierte wie Sau. Ausserdem wurde jeder Schaltvorgang *deutlich* akustisch bestätigt :-(

Danach habe ich nur noch jenes vollsyntetische von HG gefahren und werde das auch in Zukunft nicht ändern... ;-)

Ein Ölthermometer ist nicht nur im Winter sinnvoll um rauszufinden, wann der Motor auf Betriebstemperatur ist. Ich habe eines von RR.

Ölwechsel:

Alle 6000km sollte man laut Handbuch das Öl wechseln. Wenn man viel Offroad fährt, sollte man die Wechselintervalle verkürzen, fährt man nur Langstrecke auf der Strasse kann man die Wechselintervalle auch auf 12000km ausdehnen. Ein Ölwechsel pro Jahr sollte aber Pflicht sein.

Zunächste sollte man den Motor ordentlich warm fahren, damit sich die Verunreinigungen im Motor lösen und im Öl schweben.

Die Motorschutzwanne entfernen, dann die Ölablasschraube unter dem Motor lösen, einen Behälter mit min 2,5l Fassungsvermögen unterstellen. Wenn kein Öl mehr hinausrinnt, die Verschlusschraube wieder einschrauben. VORSICHT: Das Anzugsmoment beträgt max. 30Nm! Der Dichtring muss aus Aluminium sein und sollte auch jedes Mal erneuert werden. Das Gehäuse der BMW F650 ist an dieser Stelle massiver. Deren Ölablassschraube wird mit 50Nm angezogen und ein Kupferdichtring unterlegt.

Eine Fachwerkstatt hat bei der 18Mm Inspektion die Ölablasschraube an meiner Pegaso rundgedreht und eine Buchse für 180,-DM eingesetzt.

Nun löst man die Ölablasschraube am Öltank im Rahmen. Die Schraube befindet sich knapp über dem Krümmer. Ich mache dies immer so, dass ich die Schraube nicht ganz entferne, denn dann kann man anschliessend sich selbst und das Vorderrad vom Öl befreien... Also die Schraube auf das Gewinde drücken und das Öl über den Krümmer in den Kanister laufen lassen.

Die Ablasschraube mit Kupfer-Dichtring wieder einsetzen (Anzugsmoment laut Handbuch 30Nm, 20Nm reichen allerdings auch.)

Nun den Deckel des Ölfiltergehäuses lösen (rechte Motorseite über dem Ritzel). Die Ritzelabdeckung sollte man vorher abnehmen. Den Deckel leicht verkannten, so dass das Öl langsam hinausrinnen kann und am Motor entlang in das Auffanggefäß läuft. Nimmt man den Deckel gleich komplett ab, läuft das Öl recht unkontrolliert am Motor und den Rahmenunterzügen entlang. Ein sauberes Auffangen ist dann fast unmöglich.

Den Ölfilter entnehmen (am einfachsten mit ner Zange). Einen neuen Ölfilter nehmen und den Dichtring einölen (der von der F650 passt). Den Filter einsetzen und den Deckel wieder aunschrauben (10Nm). Eine neue Deckeldichtung ist normalerweise nicht nötig.

Nun das restliche Öl vom Motor und Krümmer abwaschen, den Motorschutz und Ritzelabdeckung montieren und ca. 2l Öl oben einfüllen. Den Motor ca. 1min laufen lassen und das Öl bis 'max' am Peilstab auffüllen (gesamte Ölmenge ca. 2,3l). Nochmals für ne Minute laufen lassen und erneut kontrollieren.